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Kompletter Bericht

09
DEZ
2019

Schatzsuche der Extraklasse

Musikzug präsentierte „Terra Superstar“ und konzertierte auf höchstem Niveau

Die Siegener Zeitung schrieb am 09. Dezember 2019:

Es war ein großartiges Konzertprogramm, das auch zum Nachdenken anregte.
„Terra Superstar“ – der Titel des Jahreskonzertes des Feuerwehrmusikzuges Olpe ließ einen spannenden Abend in Olpes guter Stube erwarten. Doch was das Orchester unter der Leitung seines Stabführers Andreas Reuber präsentierte, war noch viel mehr. Die Gäste erlebten musikalische Unterhaltung auf höchstem Niveau verbunden mit tollen Show- und Gesangseinlagen, gelungenen Animationen und so manche Überraschungen.
Das Intro „My name is Lincoln“ aus dem Film „The Island” und der “Earth“-Song von Michael Jackson – beide wurden von Alexander Reuber für Orchester arrangiert – vermittelte mit der Einspielung eines Zitats von Alexander von Humboldt eine düstere Prognose über die Zukunft der Erde. Bereits um 1800 hat der erste Naturwissenschaftler, der den Klimawandel vorhergeahnt hat, festgestellt: „Es kann sein, dass wir irgendwann zu fernen Planeten reisen werden, und dorthin werden wir dann unsere Mixtur aus Arroganz, Gier und Gewalt mitnehmen. Wir werden diese Planeten so veröden, wie wir es schon mit unserer Erde tun.“
„Terra Superstar. Unsere gemeinsame und einzige Heimat. Die Erde, unser Superstar. Wir möchten heute mit Ihnen auf Schatzsuche gehen. Wir möchten erkunden, welche Werte unsere Erde hervorgebracht hat und warum es sich lohnt, diese zu bewahren und zu schützen“, sagte Moderator Martin Kretschmer den Gästen. Den ersten Schatz entdeckte das Orchester in Norwegen. Komponist Johannes Hanssen hat der wunderschönen Landschaft „Valdres“ den gleichnamigen Konzertmarsch gewidmet, der im Wechsel durch kammermusikalische Elemente der Holzbläser und wuchtige Passagen der Blechbläser und des Schlagwerks bestach.
Mit der Ouvertüre „Punchinello“ von Alfred Reed erinnerte das Orchester an die Figur „Pulcinella“ der legendären „comedia dell arte“, die im Italien des 16. Jahrhunderts ihren Ursprung hatte und um die ganze Welt ging. Das zunächst romantische Werk wurde in seinem Verlauf immer rasanter und endete in einem fulminanten Finale. Der Folklore als wertvolles kulturelles Erbe der Menschheit räumte das Orchester mit drei Sätzen aus der Konzertsuite „North American Square-Dance“ von Arthur Benjamin einen gebührenden Platz im Universum ein. Der erste und dritte Satz verlangte durch seine Schnelligkeit und Rhythmik Höchstleistungen.
Die erste Überraschung gab es mit dem Auftritt des MZO-Irish-Folk-Orchesters. Das Ensemble gab in Begleitung des Publikums, das von den Sängern Christian Hachenberg und Tobias Michel auf den Text eingestimmt wurde, den alten Seefahrer-Shanty „What shall we do with the drunken sailor“ zum Besten. Dieser wurde von Michael Ohm für die Besetzung mit verschiedenen Flöten, Akkordeon, Bass und Gitarre gelungen arrangiert. Rasant ging es mit dem „Säbeltanz“ aus der Ballettsuite „Gayaneh“ von Aram Chatschaturjan weiter. Ein durch seine Schnelligkeit und Rhythmik technisch sehr anspruchsvolles Werk. Alle Register müssen auf den Punkt spielen, was bravourös gelang. Höchstleistungen der Musikerinnen und Musiker verlangte durch die vielen Rhythmus- und Taktwechsel und das Zusammenspiel von Blech und Holz auch das Werk „Machu Picchu“, das Komponist Satoshi Yagisawa mit einem beeindruckenden Klangbild der alten südamerikanischen Inkastadt widmete.
Die chinesische Musik zählt zu den ältesten Musiktraditionen der Welt. Deshalb eröffnete der Feuerwehrmusikzug Olpe den zweiten Konzertteil mit dem „China-Marsch“, ein gesetztes Werk mit typisch chinesischen Klängen. Die Musik aus dem bevölkerungsreichsten Land der Erde hat nur fünf Töne in der Melodie, die europäische Musik dagegen zwölf Töne. Mit dem spritzigen „Can Can“ aus der Operette „Orpheus“ brachte das Orchester einen der größten Welterfolge von  Jacques Offenbach in Olpes gute Stube. Gut an kam auch das launige Medley aus dem Film „Das Dschungelbuch“, dessen Geschichte während der Intonierung erzählt wurde. Dabei setzten Cathrin Eiden auf der Oboe und Leah Stuff an der Flöte Glanzpunkte.
Die zweite Überraschung wurde mit dem folkloristischen Mariachi-Lied „Guadalajara“ von Pepe Guizar in einer typisch mexikanischen Besetzung mit drei Flöten, die die Violinen ersetzten, zwei Trompeten, Gitarre und Bass präsentiert. In ihren mexikanischen Gewändern vermittelte die „Mariachi“-Band um Sänger Christian Hachenberg pure Lebensfreude. In einer speziellen Bearbeitung, bei der die technischen Läufe der Holzbläser über der Originalmelodie lagen, intonierte das Orchester den US-Navy-Marsch „Anchors Aweigh“ von Charles A. Zimmermann. Es folgte der offizielle Olympia-Song „Australia“, den Sebastian Middel, Schlagzeuger im Musikkorps der Bundeswehr aus Siegburg, für das Orchester arrangierte. Die Musik trägt die Botschaft von Pierre de Coubertin, der wie Alexander von Humboldt globale Visionen hatte und sich für die Wiederbelebung der Olympischen Spiele einsetzte.
Äußerst bewegend war das Finale, ein Special-Medley zum Thema „Was die Welt zusammenhält“. Sebastian Middel hat die vier Hymnen „Die Krone der Schöpfung“ von Udo Jürgens, „Bonnie & Clyde“ von Sarah Connor und Henning Wehland, „Freiheit“ von Marius Müller-Westernhagen und „Komm wir zieh‘n in den Frieden“ von Udo Lindenberg explizit für den Olper Feuerwehrmusikzug arrangiert.
Bevor es losging, hörten die Gäste die Vorschläge von „Jonas for Future“ zur Verbesserung des Weltklimas, die Henry Hengstebeck (11) aus dem Jugendorchester eingesprochen hatte. Sein Vater solle mit dem Fahrrad und nicht mehr mit dem Auto zur Arbeit fahren und den Zweitwagen verkaufen. Das spare Benzin und Abgase. Seine Mama solle noch mehr Blumen in den Garten pflanzen. Das wäre besser für die Bienen. Um CO2 aus der Luft zu filtern und daraus Sauerstoff zu machen, sollten zwei Bäume vor und hinter dem Haus gepflanzt werden. Sein kleiner Bruder solle nicht mehr überall das Licht brennen lassen, um Strom und CO2 zu sparen. Damit weniger Tiere gezüchtet werden, solle es nur noch zweimal in der Woche Fleisch geben. Er selbst wolle jeden Tag eine Stunde weniger am Computer verbringen, um Strom zu sparen. Und jeden Freitag am Schulstreik teilnehmen und für das Klima demonstrieren.
Mit einem Zitat von Alexander von Humboldt begann das Konzertprogramm und mit einem Zitat des Klimaaktivisten endete es, als das Orchester das Medley begann. „Der Mensch ist ein Teil der Schöpfung. Aber er ist nicht die Krone der Schöpfung. Das ist die Erde.“ Bei der letzten der vier Hymnen wurde Sänger Christian Hachenberg von einem Kinderchor aus den Mitgliedern der Jugendorchester des Feuerwehrmusikzuges begleitet. Es ging wahrlich unter die Haut als Henry Hengstebeck zu Beginn der Hymne „Komm wir zieh’n in den Frieden“ den Artikel 3 des Grundgesetzes verdeutlichte: „Niemand darf wegen seines Geschlechts, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.“
Es war ein großartiges und aufrüttelndes Konzertprogramm, das sicherlich durch sein Thema viele Gäste überrascht und auch zum Nachdenken bewegt hatte. Ein großes Lob an das Orchester und Stabführer Andreas Reuber, eine so wichtige Botschaft gekonnt in Musik zu verpacken. Entsprechend groß viel der Applaus für die herausragenden Darbietungen aus, die die Musikerinnen und Musiker mit der gewohnten Spielfreude zum Besten gaben. So hatten sie nach den Zugaben „Blowin in the wind“ und dem „Margarethenmarsch“ allen Grund, im Anschluss bei flotten Klängen der Band „Acoustica“ das tolle Ergebnis der monatelangen Probenarbeit zu feiern.
Wer das Jahreskonzert verpasst hat, hat Gelegenheit, das Wiederholungskonzert am 22. Dezember (Beginn 17 Uhr) zu besuchen. Karten gibt es ab heute in der Bücherstube Hachmann am Marktplatz.

tag : ACOUSTICA, Blasorchester, Feuerwehr, Feuerwehr Olpe, Konzert, Musikzug, Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Olpe, Musikzug Olpe, MZO, Nachwuchs, Olpe, sinfonische Blasmusik, sinfonisches Blasorchester, Terra Superstar
by : J. Eiden
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Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Olpe

22 hours ago

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28. März 1945 - Am Nachmittag An diesem Nachmittag gibt es zu wenig helfende Hände. Menschlich verständlich ist das Versagen von Männern, die sich in dunklen Winkeln der Keller und Bunker aufhalten. Vielleicht glauben sie, dass sie noch zum Volkssturm müssen und nur in diesen Verstecken der Feldgendarmerie entschlüpfen können. Quelle: Schöne, Manfred: Auch nach Olpe kam der Krieg. Olpe 1995 (=6.Beitrag zur Geschichte der Stadt Olpe). S.78 – 83. 13 Minuten im Frühling I Stille 26.03. 17 Uhr 26.03. 20 Uhr 27.03. 19 Uhr Karten sind bei Olpe Aktiv e.V. oder hier direkt per Nachricht erhältlich. ... See MoreSee Less

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28. März 1945 - 14:30 Uhr Während in den schwer betroffenen Straßen Lösch- und Bergungstrupps arbeiten, fliegen um 14:30 Uhr zwei oder drei Jabos Olpe an. Sieben Minuten kreisen sie über der Stadt, behindern die Rettungsarbeiten durch Bordwaffenbeschuss und lassen schließlich acht Sprengbomben auf die Baracken des Russenlagers am Bahnhof fallen. Vielleicht haben sie hier Militär vermutet oder das Bahngelände treffen wollen. Furchtbar sind die Auswirkungen einer Bombe, die in einem Splittergraben detoniert. Hier werden Menschen buchstäblich zermalmt und zerrissen. Etwa 20 Opfer können geborgen werden. Vermutlich sind noch Überreste weiterer Leichen im Graben geblieben. Genau lässt sich das nicht feststellen. Quelle: Schöne, Manfred: Auch nach Olpe kam der Krieg. Olpe 1995 (=6.Beitrag zur Geschichte der Stadt Olpe). S.78 – 83. 13 Minuten im Frühling I Stille 26.03. 17 Uhr 26.03. 20 Uhr 27.03. 19 Uhr Karten sind bei Olpe Aktiv e.V. oder hier direkt per Nachricht erhältlich. ... See MoreSee Less

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Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Olpe fühlt sich aufgeregt.

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Heutet startet für uns der Endspurt für unsere Konzerte "13 Minuten im Frühling | Stille". 🤩🎶Nachdem wir am Wochenende noch einmal intensiv im Feuerwehrhaus geprobt haben, geht es ab Donnerstag in die St.-Martinus-Kirche. 💪🏻🎶Wir freuen uns riesig auf die Uraufführung am Sonntag um 17 Uhr und auf die beiden Sondervorstellungen am Sonntag um 20 Uhr und am Montag um 19 Uhr! 🤩🥳Karten sind noch bei Olpe Aktiv e.V., bei allen MZO'lern oder einfach direkt hier per Nachricht erhältlich! Spontankäufer können am Samstag und Sonntag bei der Eisdiele Bortolot am Marktplatz, direkt über Olpe Aktiv, noch Karten erwerben.🎟️🎶 ... See MoreSee Less

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4 days ago

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28. März 1945 - 12:30 Uhr Gegen 12:30 Uhr brausen im Tiefflug Jagdbomber heran und feuern aus ihren Bordkanonen. Wieder werden die Löscharbeiten gestört und für eine Weile unterbrochen. Einige Leute glauben aus ihren Deckungen gesehen zu haben, wie diese Maschinen Brandbomben abwarfen oder mit Phosphormunition Feuer entfachten. Jedenfalls entwickeln sich an verschiedenen Stellen neue Brände. Große Hitze strahlt auch das inzwischen brennende Textilkaufhaus Holterhoff aus, wo das Feuer an dort gelagerten Stoffen reichlich Nahrung findet. Bald nehmen die Brände an allen Ecken bedrohliche Ausmaße an. Ihre Glut beginnt die Luft stark aufzuheizen. Wände stürzen ein. Ein Funkenregen ergießt sich über die Löschmannschaften, denen oft der Weg zu den Brandherden durch Trümmer versperrt wird. Resignierend wenden sich die ersten ab. Die von der NSDAP-Kreisleitung stets versprochene Katastrophen-Hilfe wird nicht gewährt. Quelle: Schöne, Manfred: Auch nach Olpe kam der Krieg. Olpe 1995 (=6.Beitrag zur Geschichte der Stadt Olpe). S.78 – 83. 13 Minuten im Frühling I Stille 26.03. 17 Uhr 26.03. 20 Uhr 27.03. 19 Uhr Karten sind bei Olpe Aktiv e.V. oder hier direkt per Nachricht erhältlich. ... See MoreSee Less

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Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Olpe fühlt sich stolz.

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Am vergangen Sonntag haben unsere beiden Jugendorchester ihr Jahreskonzert erfolgreich gemeistert 😍Vor einer vollen Stadthalle haben die Juniorstars und die Junge Harmonie, beide unter Leitung von Emi Bosch, ihr Können und ihren Fortschritt des vergangen Jahres unter Beweis gestellt 🎶Mit dabei waren auch die Bläserklasse der Gemeinschaftsgrundschule Am Hohen Stein unter Leitung von Gudrun Schumacher sowie unsere Jüngsten, die Rhythmus Rocker unter Leitung von Annkathrin Baranek und Marion Müller🎺🥁Wir sind stolz auf unseren musikalischen Nachwuchs und sind gespannt, was wir von euch noch alles zu hören bekommen😍😍 ... See MoreSee Less

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